Was darf auf den Kompost, was nicht

18.10.2022

Was darf auf den Kompost, was nicht

Was darf auf den Kompost und was eignet sich nicht dafür?

In Deutschland wurde die Biotonne bereits vor vielen Jahren eingeführt. Damit entfiel die häufige Entsorgung pflanzlicher Abfälle über den Hausmüll. Denn nicht jeder hatte die Möglichkeit, selbst zu kompostieren oder benötigt keinen Kompost im eigenen Garten. In diesem Artikel erfahren Sie, warum kompostieren so wichtig ist und welche Abfälle in die Biotonne oder auf den Kompost dürfen.

Warum ist Kompostieren so wichtig und sinnvoll?

Pflanzliche Abfälle sind ein wertvoller Rohstoff. Innerhalb kurzer Zeit verwandeln sie sich durch die Arbeit zahlreicher Bodenlebewesen in wertvollen und nährstoffreichen Kompost, auch Humus genannt. Diese besondere Erde versorgt Pflanzen im Blumen- und Gemüsebeet, aber auch Kübelpflanzen, mit wichtigen Nährstoffen. Durch den hohen und ausgewogenen Nährstoffgehalt ist Humus ein wichtiger Bestandteil von Mutterboden für die Neuanlage von Garten- und Rasenflächen.

Privatpersonen und spezielle Entsorgungszentren wie beispielsweise der Kompostplatz Lübars in Berlin entlasten durch Kompostieren die Umwelt spürbar. Denn dieser Prozess reduziert die Mengen an Hausmüll und verwandelt Abfall in eine wertvolle Ressource.

Was darf auf den Kompost?

Was darf auf den Kompost

Grundsätzlich dürfen alle nicht gekochten oder behandelten pflanzlichen Abfälle in den Kompostierbehälter. Achten Sie beim Füllen des Kompostbehälters auf eine abwechslungsreiche Schichtung aus verschiedenen Pflanzenteilen und einen ähnlich langen Verrottungsprozess. Schwer verrottbare pflanzliche Abfälle mischen Sie nur in geringen Mengen unter.

Das darf in den Kompost:

  • Rohes Obst und Gemüse sowie Reste davon
  • Eierschalen
  • Welke Kräuter und Blumen aus dem eigenen Garten oder aus Bio-Anbau
  • Leicht angetrockneter Rasenschnitt
  • Klein geschnittener Strauchschnitt
  • Laub
  • Algen, die sich im Sommer im Gartenteich bilden
  • Kaffeesatz und Tee
  • Geringe Mengen Tiermist (ohne Katzenstreu oder andere Zusätze)

Größere Zweige, Wurzeln und Äste lockern den Kompost auf, sollten jedoch entsprechend klein geschnitten sein. Schwer verrottendes Laub wie beispielsweise von Walnuss- oder Kastanienbäumen gehören nur in kleinen Mengen zum Kompost.

Was darf nicht auf den Kompost

Bestimmte pflanzliche Abfälle wie Schalen von Südfrüchten verrotten nur sehr langsam. Hinzu kommt, dass sie zumeist mit hoch wirksamen Pestiziden belastet sind und damit den Kompost mit Schadstoffen belasten.

Es gibt aber noch andere Abfälle, die sich nicht zum Kompostieren eignen:

  • proteinhaltige Lebensmittel (Fleisch oder Milchprodukte)
  • gekochtes Gemüse und Obst
  • fetthaltige Lebensmittel (Öle)
  • Salatmarinaden und marinierte Salate
  • bestimmte Unkräuter
  • farbiges Papier und dicke Pappe

Asche weist durch die Schadstoffaufnahme der Bäume eine oft hohe Schadstoffbelastung auf und sollte immer über den Hausmüll entsorgt werden. Dies gilt ebenfalls für Pflanzen mit Schimmel- oder Pilzbefall.

Was darf auf den Kompost Kompostierbare Gartenabfälle

Kompostierbare Abfälle entsorgen beim Kompostplatz Berlin Lübars

Sie haben keine Möglichkeit, pflanzliche Abfälle zu kompostieren oder die anfallenden Mengen an Gras-, Strauch- und Baumschnitt überfordern die verfügbaren Kapazitäten? Dann ist die Anlieferung an einen professionellen Kompostplatz die ideale Lösung.

Um die hohe Qualität des produzierten Humus zuverlässig zu gewährleisten, nimmt der Kompostplatz nur folgende pflanzlichen Abfälle an:

  • Grün- und Rasenschnitt, gemischt und getrennt
  • Baum- und Strauchschnitt
  • Laub
  • abgehobene Grasnarben
  • geschredderte Äste
  • Strauchwerk und Reisig im Ganzen
  • Baumstubben
  • ganze Baumstämme, nicht länger als einen Meter pro Stammteil
  • Gemisch aus Boden, Wurzelwerk und Stein
  • steinfreier Boden

Bambus und dessen Rhizome können aufgrund der hohen Problematik dieser Pflanzen nicht angenommen werden. Diese sollten Sie grundsätzlich über den Hausmüll entsorgen.

Die Annahme erfolgt ausschließlich in wiederverwendbaren Behältnissen oder in loser Form auf Anhängern. Grünabfall in Plastiksäcken wird nicht angenommen.